Nachhaltig shoppen und leben geht nicht?

Nachhaltiger leben, ein Vorhaben, das für viele immer weiter in den Vordergrund rückt. Und das aus gutem Grund, denn der Klimawandel lässt sich nicht mehr leugnen und zeigt sich bereits durch einen starken Temperaturanstieg, der weltweit sowohl Menschen als auch etliche Tier- & Pflanzengattungen bedroht. Daneben wird der Planet durch akute Umwelt-Verschmutzungen wie dem gesundheitsgefährdenden Mikroplastik, durch Pestizide oder durch Öl-Katastrophen bedroht. Umso wichtiger ist es deshalb, selbst aktiv zu werden und mit kleinen Veränderungen im Alltag den Lebensstil umweltfreundlicher zu gestalten.

Doch wie lässt es sich nachhaltiger shoppen und leben, ohne das gesamte Leben bei der ohnehin schon knapp bemessenen Freizeit komplett umzustellen? Wissenswerte Informationen zu dieser Frage liefert der folgende Ratgeber, der dir hilfreiche und nützliche Tipps und Tricks für ein nachhaltigeres Leben liefert.

Im ersten Abschnitt des „Nachhaltig shoppen und leben“ Ratgebers erfährst du dabei fünf grundlegende Tipps, wie du deinen Lebensstil umstellen kannst und worauf du besonders achten solltest.

Der zweite Teil des Beitrags gibt dir danach sechs konkrete Ratschläge, wie nachhaltiges Shoppen am einfachsten gelingt. Für weitere Informationen zum Thema „Nachhaltiger leben“ lohnt sich auch ein Besuch der Webseite https://www.otto.de/inspiration/nachhaltig-leben/.

Das Leben nachhaltiger gestalten-Tipp Nummer eins: spare wertvolle Ressourcen wie Wasser und Energie und nutze Öko-Strom

Öko-Strom

Ressourcen im Alltag zu sparen geht einfacher als du denkst, denn schon kleinste Anpassungen im eigenen Verhalten können Großes bewirken und nebenbei den Geldbeutel schonen. Den Wasserverbrauch kannst du erfolgreich eindämmen, indem du während des Zähneputzens das Wasser nicht laufen lässt, sondern ausschaltest und einen Zahnputz-Becher verwendest. Außerdem lohnt es sich, anstelle eines ausgiebigen Vollbads kurz zu duschen und nicht zu viel Shampoo oder Duschgel zu verwenden.

Die Waschmaschine und die Spülmaschine solltest du nur einschalten, wenn sie wirklich voll sind und zum Gießen deiner Pflanzen im Garten eignet sich gesammeltes Regenwasser genauso gut wie Wasser aus dem Gartenschlauch. Neben dem Einsparen der wertvollen Ressource Wasser gilt es der Umwelt und der Haushaltskasse zuliebe, auch den Strom-Verbrauch im Auge zu behalten. Daher rentiert es sich, das Licht beim Hinausgehen immer auszuschalten und Geräte, die du nicht verwendest, komplett herunterzufahren, anstatt sie stundenlang im Stand-by-Modus laufen zu lassen. Daneben solltest du über die Nutzung von Öko-Strom nachdenken, denn dieser wird aus erneuerbaren Energien wie Sonne, Wasser oder Wind gewonnen.

Das Leben nachhaltiger gestalten-Tipp Nummer zwei: achte die Lebensmittel und vermeide unnützes Wegwerfen von Nahrung

Lebensmittel nicht wegwerfen

Da für die Produktion von Lebensmitteln etliche Mengen an Wasser, Rohstoffen und Energie nötig sind, solltest du Lebensmittel achten und unnützes Wegwerfen von Nahrungsmitteln vermeiden.
Am besten lässt sich das mit einer guten Planung vor dem Einkaufen erzielen. Dazu erstellst du eine detaillierte Liste mit allen benötigen Lebensmitteln für die anstehende Woche und legst auch einen genauen Essensplan fest.

Auch solltest du nicht hungrig einkaufen gehen, denn dadurch landen ungewollt mehr Lebensmittel im Einkaufswagen als vorgesehen. Schließlich gilt es, die Lagerung der Nahrungsmittel sorgfältig zu prüfen, um dadurch die Haltbarkeit zu verlängern. Sollte trotz aller Vorkehrungen einmal ein Überschuss an Lebensmitteln bei dir anfallen, kannst du dein Essen mit Nachbarn oder Freunden teilen und dich damit am sogenannten Foodsharing beteiligen.

Das Leben nachhaltiger gestalten-Tipp Nummer drei: repariere Dinge, anstatt sie achtlos zu entsorgen

Reparieren nicht wegwerfen

Kaputte Gegenstände musst du nicht gleich wegwerfen, denn meist lassen sie sich schnell reparieren und funktionieren danach noch einige Jahre. Taugst du selbst nicht zum Handwerker, kannst du den Gegenstand entweder von Bekannten instand setzen lassen oder du suchst das nächstgelegene Repair-Café in deiner Gegend auf und profitierst dort von professioneller Hilfe bei der Reparatur.

Das Leben nachhaltiger gestalten-Tipp Nummer vier: werde selbst kreativ und versuche dich an DIY-Projekten

DIY selber machen

Andere ausgediente Gegenstände kannst du kreativ zweckentfremden und ihnen dadurch eine neue Funktion geben. Ausführliche Anleitungen und Inspiration für die verschiedensten Dinge findest du dabei im Internet.

Als kleine Anregung nachfolgend die vier besten Upcycling-Ideen:

  1. leere Flaschen und Gläser zu stilvollen Vasen umfunktionieren
  2. aus alten T-Shirts trendige Oberteile nähen
  3. aus Konservendosen nützliche Insektenhotels gestalten
  4. alte Türen zu einem praktischen Gartentisch umgestalten

Das Leben nachhaltiger gestalten-Tipp Nummer fünf: nutze so oft wie möglich öffentliche Verkehrsmittel, dein Fahrrad oder gehe zu Fuß

Fahrrad oder zu Fuß gehen

Auch wenn es dir manchmal schwerfällt, nutze gerade für kurze Strecken so oft wie möglich dein Fahrrad oder E-Bike, öffentliche Verkehrsmittel oder gehe einfach mal zu Fuß. Dadurch leistest du nicht nur einen großen Beitrag zum Umweltschutz, sondern förderst durch die gesteigerte Bewegung auch deine Gesundheit.

Längere Reise-Routen kannst du sehr viel entspannter mit der Bahn zurücklegen oder du entscheidest dich für eine Mitfahrgelegenheit und lernst bei deiner nächsten Reise sogar neue Leute kennen.

Nach den Basis-Informationen, um nachhaltiger zu leben, widmet sich der letzte Abschnitt des Nachhaltigkeit-Ratgebers schließlich den besten Tipps rund ums nachhaltige Shoppen, damit du auch beim Einkaufen umweltfreundliche Entscheidungen treffen kannst.

Nachhaltig shoppen-Tipp Nummer eins: kaufe Lebensmittel regional, saisonal und mit Bio- oder Fairtrade-Siegel ein

Bio- oder Fairtrade-Siegel

Beim Kauf von Lebensmitteln solltest du stets zu regionalen und saisonalen Produkten greifen, denn weit gereiste Lebensmittel weisen grundsätzlich eine schlechte Öko-Bilanz auf. Neben dem Gang zum nächsten Supermarkt lohnt sich dabei auch der Besuch eines Wochenmarktes, denn dort werden Waren direkt von Herstellern der Umgebung angeboten.

Mit dem Kauf unterstützt du dabei die regionalen Anbieter und erhältst im Gegenzug frische Ware mit einem geringeren ökologischen Fußabdruck. Auch solltest du beim Lebensmittel-Einkauf auf bestimmte Zertifizierungen wie das Bio- oder das Fairtrade-Siegel achten, denn diese stehen für eine soziale, nachhaltige und ökologische Herstellungsweise.

Nachhaltig shoppen-Tipp Nummer zwei: achte beim Kauf von Kleidung auf nachhaltige Mode, die unter fairen Bedingungen und aus unbedenklichen Materialien hergestellt wird

Fair Trade Kleidung

Du möchtest auch beim Kleiderkauf auf Nachhaltigkeit achten? Kein Problem, denn heutzutage gibt es zahlreiche Labels, die sich auf faire Mode spezialisiert haben. Im Gegensatz zur Fast Fashion punkten die Slow Fashion Produkte mit fairen Arbeits- und Produktionsbedingungen und dem Einsatz ökologischer Materialien wie Bio-Baumwolle, Leinen oder reiner Wolle. Vielleicht kommt für dich aber auch der Kauf von Secondhand-Kleidung infrage.

Diese gibt es heutzutage sowohl in Läden vor Ort, auf Flohmärkten als auch bei unterschiedlichen Internet-Portalen und Tauschbörsen. Mit dem Erwerb der gebrauchten Kleidungsstücke sparst du nicht nur bares Geld, sondern schützt auch die Umwelt, da für die Produkte keine neuen Ressourcen verbraucht wurden.

Nachhaltig shoppen-Tipp Nummer drei: entscheide dich auch bei Kosmetik und Pflege-Produkten für zertifizierte Naturartikel

Nachhaltige Pflegeprodukte

Du glaubst, dass Kosmetik und Pflege-Produkte nicht die Umwelt belasten? Weit gefehlt, denn etliche Produkte enthalten umweltschädliche Inhaltsstoffe, die über das Abwasser ihren Weg in die Umwelt finden und dort großen Schaden anrichten können.

Doch es gibt einen Ausweg aus diesem Kreislauf, nämlich der Griff zu zertifizierter Naturkosmetik und Produkten, die ohne kritische Stoffe wie Kunststoff-Partikel, Aluminiumsalze, Erdöl, Parabene und PEG-Derivate auskommen.

Nachhaltig shoppen-Tipp Nummer vier: informiere dich vor dem Kauf von neuen Elektrogeräten über die Ökobilanz der Produkte

Elektrogeräte lange nutzen

Gerade Elektrogeräte können sich als echte Strom-Fresser und Klima-Killer entpuppen, daher solltest du dich vor der Neuanschaffung genauestens über den Energie-Verbrauch und die Herstellung des neuen Gerätes erkundigen. Energie-Effiziente Neugeräte schlagen zwar mit einem höheren Kaufpreis zu Buche, rechnen sich aber auf lange Sicht im Vergleich zu Altgeräten oder Produkten mit schlechter Energie-Effizienz-Klasse.

Nachhaltig shoppen-Tipp Nummer fünf: vermeide beim Einkaufen Plastik

Mehrweg- statt Einweg

Ein weiterer wichtiger Faktor, um nachhaltig einzukaufen, besteht darin, Plastik zu vermeiden. In der Regel lässt sich das unkompliziert umsetzen, denn neben Plastik verpackten Produkten finden sich in jedem Supermarkt auch lose Artikel. Außerdem kannst du durch die Verwendung von Stoff-Beuteln, speziellen Obst- und Gemüse-Netzen und durch wiederverwendbare Behältnisse wie einem Coffee to go Becher Plastik-Müll vermeiden.

Daneben solltest du alltägliche Produkte mit schlechter Öko-Bilanz gegen umweltfreundlichere eintauschen. Hierzu gehört etwa die Verwendung von selbst hergestelltem Wachspapier anstatt Frischhaltefolie aus Plastik.

Nachhaltig shoppen-Tipp Nummer sechs: gehe gezielt einkaufen und vermeide unnütze Spontan-Käufe

Spontankäufe vermeiden

Generell solltest du nur gezielt einkaufen gehen und Spontan-Käufe, die meist aus einer Laune heraus entstehen, vermeiden. Überlege dir zudem bei jedem geplanten Kauf, ob du das Produkt wirklich dringend benötigst, oder ob du vielleicht bereits ein ähnliches zu Hause besitzt.

Um stets den Überblick zu behalten, zahlt es sich daher aus, in regelmäßigen Abständen die Wohnung gründlich aufzuräumen und dabei den Kleiderschrank oder das Bücherregal neu zu sortieren und auszumisten. Nicht mehr benötigte Gegenstände kannst du anschließend mit Freunden tauschen, verschenken, spenden oder aber über das Internet verkaufen.

Jan
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